Die Morgenländer kennen ebenfalls nur einfache Nahrungsmittel. Pilaw, in einem Schmortopf aus Langkornreis, Zwiebeln, Brühe, eventuell Fleisch und Gemüse zubereiteter Reismus, der mit wenig Wasser in einem offenen Topf aufgesetzt und dann, nach dem Verkochen des Wassers, schonend auf kleiner Flamme gedämpft wird. Kunstlose Fleischgerichte und Confitüren.
Hier findet man eine Übersicht neuzeitlicher Varianten und privater Schöpfungen dieses Klassikers. Pilawrezepte
Pilaws sind stets würzig, häufig mit Safran gelb gefärbt. Nach der Überlieferung wird der Langkornreis mit Zwiebeln in Fett angebraten, bis die Körner glasig aussehen. Dann nimmt man den Reis kurz vom Feuer, gibt deftige Brühe hinzu und kocht die Mischung bis der Reis gar ist. Die einzelnen Körner müssen locker und bissfest bleiben. Je nach Wollen werden dem Gericht Gemüse, Fleisch - Hammel, Huhn oder Schwein, Fisch, Meeresfrüchte, Nüsse, Rosinen und andere Trockenfrüchte zugefügt. Der Reis wird gern dekorativ zum Reiskranz drapiert und in der Mitte dann die schmackhafte Mittelfüllung aus Gemüse oder Fleisch und Sauce gegeben.
Die italienische Variante ist Risotto.
Unerschöpflich ist die Welt der Kochkunst. Sie beginnt im alten Rom, im antiken Griechenland und endet stets in der Moderne. Die interessante Seite der Kulinaristik ist immer die Suche nach dem Ursprung unserer Speisen und Getränke. Wie haben sie sich entwickelt, wo haben sie ihre Wurzeln, welche Änderungen, Neuerungen, Abwandlungen haben sie erfahren. Ebenso spannend ist es, diese alten Rezepte zu reproduzieren, nicht, sie neu zu erfinden.
27.04.2010
Pilaw aus dem Morgenland
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen